Die „Funkwelt“ der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben wird durch den Digitalfunk zukünftig einheitlich. Deshalb wird es auch für die Feuerwehr, Hilfs- und Rettungsdienste sowie den Katastrophenschutz nur ein Netz geben. „Die Einführung des Digitalfunks bietet die Chance, die Ausbildung zu vereinheitlichen“, erklärte der Staatssekretär im Innenministerium Karl Peter Brendel. Diese Chance haben die Feuerwehren und Hilfsorganisationen ergriffen und eine gemeinsame Lehrstoffmappe für die Ausbilder in Nordrhein-Westfalen erarbeitet. „Damit haben sie den Grundstein für eine einheitliche Digitalfunksausbildung gelegt“, sagte Brendel und übergab heute (29. April) den Ausbildern der Feuerwehren und der Hilfsorganisationen die Lehrstoffmappe am Institut der Feuerwehr in Münster. „Nur durch optimale Vorbereitung und Ausbildung kann das große Potenzial des neuen Funknetzes voll ausgenutzt werden“, betonte er.
Einsatzkräfte der unterschiedlichen Behörden und Organisationen arbeiten an Einsatzstellen häufig zusammen. Die neue Technik des Digitalfunks erleichtert diese Zusammenarbeit. „Für ein optimales Zusammenwirken ist es wichtig, dass die Einsatzkräfte für Feuerwehr, Rettungs- und Hilfsdienste sowie den Katastrophenschutz auf einer gemeinsamen Grundlage ausgebildet werden“, sagte Brendel. Dazu leiste die neu konzipierte Lehrstoffmappe einen wichtigen Beitrag.
„Die Lehrstoffmappe ist ein gelungenes Beispiel für die gute und qualitativ wertvolle Zusammenarbeit von Feuerwehr und Hilfsorganisationen“, lobte der Staatssekretär. Am Ergebnis waren der Arbeiter-Samariter Bund (ASB), die Deutsche-Lebens-Rettungsgesellschaft (DLRG), das Deutsche-Rote Kreuz (DRK), die Feuerwehren, die Malteser (MHD) und die Johanniter (JUH) beteiligt. Die Lehrstoffmappe wird von der Projektgruppe Ardini (Arbeitsgruppe zur Einführung des Digitalfunks im nichtpolizeilichen Bereich) beim nordrhein-westfälischen Innenministerium herausgegeben und finanziert.