Eckpunkte Ausbildungspakt Digitalfunk 


Das bundesweite Digitalfunknetz für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS-Digitalfunk) wird in Nordrhein-Westfalen über 200.000 Nutzer mit etwa 100.000 Endgeräten über knapp 500 Sendestandorte mit Funk zentral versorgen. Es löst damit im Funk die vielen lokalen analogen Funknetze in den 31 Kreisen und bei den 23 kreisfreien Städten ab.


Voraussetzung für das Gelingen der Migration (des Übergangs) von der anlogen in die digitale Technik ist eine qualifizierte Ausbildung der Nutzer und Anwender der neuen Technik auf allen Ebenen der beteiligten Organisationen. Eine besondere Herausforderung ist, dass alle - auch im analogen Funk bereits ausgebildeten - Nutzer in der neuen Technik geschult werden müssen.
In der Einführungsphase des Digitalfunks wird das Land NRW die kommunalen Aufgabenträger bei der Ausbildung der Leitstellenmitarbeiter sowie der Ausbilder zusätzlich unterstützen.


Das Institut der Feuerwehr führt dazu in der digitalen Lehrleitstelle auf Kosten des Landes Lehrgänge durch, schult die „Kreisausbilder“ sowie Multiplikatoren, die dazu Lehrunterlagen (Curricula) für die weitere Schulung auf Ebene der kommunalen Aufgabenträger erhalten.


Die privaten Hilfsorganisationen (DRK, JUH, MHD, ASB, DLRG) erhalten vom Land ebenfalls das Angebot zur Schulung ihrer Multiplikatoren.


Im Gegenzug wenden die kommunalen Aufgabenträger und Hilfsorganisationen gleiche Qualitätsmaßstäbe und gemeinsam entwickelte landesweite Curricula bei der Ausbildung im Digitalfunk an.