BKNS 2010 - Eine gelungene Veranstaltung

 

In der Zeit vom 31. Mai bis zum 2. Juni 2010 fand am Institut der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen der 13. Bundeskongress Notfallseelsorge und Krisenintervention statt.


Gemeinsam mit der Evangelischen Kirche von Westfalen, dem Bistum Münster und der Akademie Bruderhilfe Pax Familienfürsorge war das Institut der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen Veranstalter des 13. Bundeskongress Notfallseelsorge und Krisenintervention. Rund 330 Teilnehmer aus den Bereichen Notfallseelsorge, Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten diskutierten vom 31.05. bis 02.06.2010 unter dem Titel „Miteinander vernetzt – Grenzen überwinden“ innovative Wege der ganzheitlichen Versorgung von Menschen in Unglücksfällen.

Staatssekretär  Karl Peter Brendel eröffnet in Vertretung des Schirmherrn Innenminister Dr. Ingo Wolf den 13. BundeskongressDer diesjährige Bundeskongress sollte vor allem ein Forum bieten, bei dem die Beteiligten aller Dienste ihre so wertvolle Zusammenarbeit in Notsituationen diskutieren und vielfach auch konkret optimieren konnten. Ob bei plötzlichem Tod oder bei Verkehrsunfällen, bei Amokläufen oder Großschadenslagen wie Zugunglücken: täglich greift die Arbeit von Feuerwehr und Polizei, Rettungskräften und Notfallseelsorge – bzw. der nicht kirchlich organisierten Krisenintervention – eng ineinander. Vor Ort müssen zum Teil sehr viele Menschen professionell vernetzt werden, um eine möglichst optimale Versorgung der Betroffenen sicherzustellen. Dies setzt auf der einen Seite ein hohes Maß an gegenseitigem Vertrauen und Akzeptanz voraus, aber vor allem auch konkrete Handlungsabsprachen und ein gemeinsames Krisenmanagement. Und genau hier hat der ökumenisch getragene Bundeskongress am Institut der Feuerwehr in Münster wertvolle Impulse gesetzt und Fortschritte erzielt.

Ein weiterer Schwerpunkt des 13. Kongresses seiner Art lag in der Aus- und Fortbildung. In über 30 Vorträgen und Seminaren standen praktische Themen wie die Überbringung von Todesnachrichten von Kindern oder die Notfallseelsorge für Unfallverursacher im Mittelpunkt. Bei den Qualifikationen kommt ein neuer Arbeitsschwerpunkt auf die Notfallseelsorge zu: In Zukunft wird der Einbezug von ehrenamtlichen Mitarbeitern eine immer größere Rolle spielen. Dafür müssen bereits jetzt in der Aus- und Fortbildung entscheidende Weichen gestellt werden.

Die Notfallbegleitung Münster stellte ihr erprobtes Modell einer Vernetzung der PSNV-Anbieter dar.

Mit dem 13. Bundeskongress Notfallseelsorge und Krisenintervention, der unter Schirmherrschaft von NRW-Innenminister Dr. Ingo Wolf stand, fand erstmalig eine Veranstaltung dieser Größenordnung am Institut der Feuerwehr statt. Die Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet zeigten sich nicht nur von der Infrastruktur begeistert, sondern lobten insbesondere die Organisation und den reibungslosen Ablauf des Kongresses.

Informationsaustausch am Rande des Kongresses