v.l. Dr. Rodewald, Innenminister Ralf Jäger, H. Penkert

05.06.2013

Der Alte geht – der Neue kommt!

Berthold Penkert wird neuer Leiter des Instituts der Feuerwehr
Innenminister Jäger: „Ein Amt mit großen Herausforderungen: Wir müssen heute dafür sorgen, dass unsere Feuerwehr auch morgen gut aufgestellt ist“

 

Berthold Penkert wird ab dem 1. Juli neuer Leiter des Instituts der Feuerwehr (IdF NRW) in Münster. Der in Fragen des Feuer- und Katastrophenschutzes erfahrene Leitende Branddirektor tritt damit die Nachfolge von Dr. Gisbert Rodewald an, der Ende Juni in den Ruhestand tritt. „Auf das Institut der Feuerwehr kommen große Herausforderungen zu“, erklärte Innenminister Ralf Jäger bei einer Feierstunde anlässlich des Führungswechsels in Telgte. „Wir müssen heute dafür sorgen, dass unsere Feuerwehr auch morgen und übermorgen gut aufgestellt ist. Ich bin überzeugt, dass Berthold Penkert die damit verbundenen Herausforderungen meistern wird.“


Für Berthold Penkert ist das IdF kein Neuland: Nachdem er den Vorbereitungsdienst für den höheren feuerwehrtechnischen Dienst absolviert hatte, fing er im Jahr 2000 als nebenamtlich Lehrender im IdF an. Im Jahr 2004 trat er ganz in den Dienst des Instituts. Bis zu seinem Wechsel in das Innenministerium im Jahr 2012 war er ständiger Vertreter des Institutsleiters. Penkert kann zugleich auf eine langjährige praktische Erfahrung verweisen: Zum einen war er mehrere Jahre bei der Berufsfeuerwehr Hamburg tätig, zum anderen engagiert er sich seit seinem 15. Lebensjahr bei der freiwilligen Feuerwehr – ein Ehrenamt, das er bis heute fortführt. „Die beste Voraussetzung, um konkrete Ideen und Projekte zu entwickeln, mit denen sich das Ehrenamt in der Feuerwehr auf Dauer stärken lässt“, betonte Minister Jäger. Eine von vielen Herausforderungen, die Penkert gerne annimmt. „Ich freue mich darauf, zusammen mit den engagierten Kolleginnen und Kollegen des Instituts für die Sicherheit der Menschen in NRW zu sorgen“, erklärte der designierte Leiter. „Eine optimale Vorbereitung ist das A und O, um die oft schwierigen Einsätze zu meistern.“
 

Gleichzeitig dankte Innenminister Jäger dem langjährigen Leiter des Instituts, Dr. Gisbert Rodewald, für seine Verdienste. Mehr als 30 Jahre hat Dr. Rodewald im IdF Führungskräfte der freiwilligen Feuerwehren und der Berufsfeuerwehren aus- und fortgebildet. „Mit viel persönlichem Einsatz haben Sie nicht nur den Lehrbetrieb gestaltet“, erklärte Jäger. „Sie haben der damaligen Feuerwehrschule Ihren Stempel aufgedrückt und aus ihr ein modernes Institut gemacht“, lobte der Minister. „Sie haben das Institut der Feuerwehr zu Ihrem Institut gemacht. Das ist Ihnen hervorragend gelungen und darauf können Sie stolz sein.“
 

„Dr. Bumm“, unter diesem Spitznamen kennen ihn viele Feuerwehrangehörige im Land. Im Unterricht Brand- und Löschlehre war Dr. Rodewald in seinem Element. Als Chemiker ließ er es in seinen Unterrichten immer mal wieder so richtig knallen.
Als Vorsitzender des Prüfungsausschusses für den höheren feuerwehrtechnischen Dienst mussten bei ihm die Prüflinge aus ganz Deutschland sowohl im Planspiel als auch in der mündlichen Prüfung ihr Wissen und Können unter Beweis stellen.
 

Aber auch an anderer Stelle hinterließ Dr. Rodewald seine Spuren. Als Leiter der bundesweiten Projektgruppe Feuerwehrdienstvorschriften war er maßgeblich an der Bearbeitung der Feuerwehrdienstvorschrift 500 beteiligt.