18.07.2014

Messkampagne mit radioaktiven Stoffen im Außengelände Handorf/Telgte

 

Vor gut einem Jahr wandte sich das Fraunhofer-Institut für Naturwissenschaftlich-Technische Trendanalysen (Fraunhofer INT) mit dem Wunsch an das IdF NRW, zum wiederholten Male eine Messkampagne unter Einsatz von radioaktiven Stoffen im Außengelände durchzuführen. In der Woche vom 16. bis 20.06.2015 konnte diese Absicht realisiert werden.


Die Veranstaltung diente der Erprobung und Weiterentwicklung von fahrzeuggestützten Messsystemen für die Suche und Identifikation von radioaktivem Material und der Schulung des Bedienpersonals der Messeinheiten. Ein besonderes Augenmerk wurde bei der diesjährigen Veranstaltung auf die Interaktion zwischen dem Bediener und dem Messsystem gerichtet. Ziel war es, festzustellen, welchen Einfluss der Einsatz von geübten als auch relativ ungeübten Einsatzteams auf das Messergebnis haben kann.


Aus diesem Grund wurde eine größere Anzahl von Messeinheiten zu den Veranstaltungstagen eingeladen. Neben dem Fraunhofer INT Messfahrzeug DeGeN (Detektion Gamma einschließlich Neutronen) und dem Detektionssystem NaNu (Nachweis Nuklear), kamen ein vom ANCHORS-Projektes entwickeltes UAV (Unmanned Air Vehicle) in Form eines Octokopters mit entsprechender Mess-Sensorik zum Einsatz. Zusätzlich hatten der MesszugKräfte der Feuerwehr Münster und die beiden ABC-Erkunder aus dem Kreis Coesfeld Gelegenheit, mit ihren eigenen Messeinheiten unter Nutzung der ABC-Erkunder zu üben und an der Untersuchungsreihe mitzuwirken.


Höhepunkt der Veranstaltung war der Besuchertag am Mittwoch. Der Direktor des Instituts der Feuerwehr NRW, Herr Penkert, konnte rund 60 Gäste im Außengelände des IdF begrüßen. Neben dem fachkundigen Publikum aus der gesamten Bundesrepublik fanden sich an diesem Tag weitere Messeinheiten ein:


Neben der Besichtigung der Messsysteme und dem fachlichen Austausch in der großen Übungshalle konnten die Gäste das Fahrzeug des Fraunhofer INT und den Octokopter des Projektes ANCHORS im Freigelände in Aktion erleben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Ende der Veranstaltungswoche waren alle Beteiligten der einhelligen Meinung, dass die Messkampagne ein voller Erfolg war. Interessant wird die Beantwortung der Frage sein, welchen Einfluss der Einsatz von geübten als auch relativ ungeübten Einsatzteams auf das Messergebnis haben kann. Es ist zu erwarten, dass die neu gewonnen Erkenntnisse Auswirkungen auf die Ausbildung der Benutzer nach sich ziehen werden.