Das Institut der Feuerwehr NRW mit dem HFS im Waldbrand-Einsatz

 

Von Donnerstag bis Samstag letzter Woche unterstütze das Institut der Feuerwehr NRW (IdF NRW) mit seinem Hytrans Fire System (HFS) die eingesetzten Feuerwehren bei der Sicherstellung der Wasserversorgung beim Waldbrand im Nationaal Park De Meinweg im niederländischen Grenzgebiet nahe Niederkrüchten (Kreis Viersen).

Das HFS ist ein auf einem voll geländegängigen Wechselladerfahrzeug befindliches, mobiles Containersystem zur Wasserförderung über lange Wegstrecken größeren Ausmaßes. Die Förderstrecke eines einzelnen Systems ist auf zwei Kilometer F-Schlauch (Æ 150mm) begrenzt. Gefördert wird das Wasser von einer Hochleistungspumpe. Diese liefert je nach Pumpenmodul und äußeren Einflüssen bis zu 8 000 Liter Wasser pro Minute.

Das HFS des IdF NRW war gemeinsam mit drei weiteren Hochleistungspumpen aus Duisburg, Essen und Oberhausen in Reihe geschaltet und somit Teil der circa acht Kilometer langen Förderstrecke.

Gefördert wurde das Löschwasser von der Schwalm in Richtung eines Teiches auf einem Golfplatz auf niederländischer Seite. Dieser wurde sowohl als geeignete Fläche für die eingesetzten Hubschrauber mit Außenlastbehältern erachtet und genutzt sowie als Wasserentnahmestelle für das Betanken der Waldbrandfahrzeuge im Einsatzgebiet.

Neben dem HFS befand sich auch ein Gerätewagen Logistik vor Ort im Einsatz. Das System wurde von zwei Kollegen des IdF NRW rund um die Uhr bedient, diese wechselten sich tageweise ab. Für den Auf- und Abbau waren natürlich mehr Personen vor Ort.

Das HFS des IdF NRW ist Bestandteil des Wasserförderzuges NRW (WFZ-NRW). Dieser besteht landesweit aus mittlerweile 16 Systemen. Elf dieser Systeme wurden durch das Land NRW zur Verfügung gestellt. Jeder Regierungsbezirk verfügt über zwei Systeme, zusätzlich ist eins am IdF NRW stationiert. Weiterhin gibt es fünf kommunale Systeme. Die Kommunen haben sich bereit erklärt im WFZ-NRW mitzuwirken.