Aktuelles 

April 2024

15.04.2024

Wie viel Fortbildung braucht eine Führungskraft in der Feuerwehr?

Der Ausbildungsbeirat Feuer- und Katastrophenschutz NRW (ABR NRW), der das Ministerium des Innern des Landes NRW (IM NRW) hinsichtlich der Aus- und Fortbildung von Feuerwehrkräften berät, beschloss auf seiner 51. Sitzung im April 2022 diese Frage zu beantworten. Zu diesem Zweck entschied der ABR NRW eine Arbeitsgruppe (AG) zu gründen. Die Arbeitsgruppe setzt sich partizipativ aus mandatierten Vertreter*innen von AGBF NRW, VdF NRW, AGHF NRW, WFV NRW, den Gewerkschaften ver.di und komba, den Bezirksregierungen, dem IM NRW und dem IdF NRW zusammen. Um eine möglichst kurze Arbeitsphase für diesen komplexen Arbeitsprozess zu realisieren, sollte der Prozess durch einen externen Projektsteuerer begleitet werden, welcher der Arbeitsgruppe beratend und organisierend zur Seite steht.

Im März 2023 trat die Arbeitsgruppe nach externer Ausschreibung des Projektsteuerers zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. Aus dem Arbeitsauftrag des Ausbildungsbeirates abgeleitet steckte sich die Arbeitsgruppe die folgenden Ziele:

  • Quantifizierung des Fortbildungsbedarfs
  • Definition von Fortbildungsinhalten
  • Anpassung an die Bedürfnisse der Feuerwehren und deren Führungskräfte

Aufgrund der weitreichenden Auswirkungen auf die gesamte Feuerwehr in NRW war der Arbeitsgruppe eine breite Beteiligung der Basis ein wesentliches Anliegen.

Bevor allerdings eine Basisbeteiligung durchgeführt werden konnte, hat die Arbeitsgruppe in mehreren Sitzungen über Vorstellungen und Erwartungen diskutiert. Wesentliche Erkenntnisse waren dabei, dass das derzeit sehr detaillierte Angebot des IdF NRW in der Form nicht mehr mit den Erwartungen der Bedarfsträger harmoniert. Die AG spricht sich dafür aus, die Fortbildungen zukünftig stärker in Form von qualifikations- und funktionsbezogene Fortbildungen sowie Fortbildungen im Bereich der speziellen Fachkenntnisse anzubieten. Dabei sollen die qualifikationsbezogenen Fortbildungen, also Fortbildungen speziell für die einsatztaktisch relevanten Qualifikationsebenen wie beispielsweise Gruppenführer*innen, das Hauptangebot darstellen. Ergänzt werden sollen diese durch funktionsbezogene Fortbildungen, wie beispielsweise Fortbildungen für Einheitsleiter*innen sowie Fortbildungen im Bereich der speziellen Fachkenntnisse, welche besonders spezialisierte Bereiche oder Themen im ausdrücklichen Landesinteresse abdecken, wie sie z. B. für NRW-Landeskonzepte übergreifend relevant sind.

Für die Beteiligung der Basis wählte die Arbeitsgruppe anschließend ein aufeinander aufbauendes System. Zunächst wurden für eine qualitative Befragung zwei große Fachsymposien an den beiden IdF-Standorten Münster und Kreuzau-Stockheim ausgerichtet. Bereits bei den Fachsymposien konnte ein reges Interesse an der Thematik festgestellt werden.

Um die Ergebnisse der Fachsymposien zu validieren, wurde im Nachgang eine Online-Umfrage durchgeführt. An dieser haben 1600 Feuerwehrangehörige aus allen Qualifikationsebenen teilgenommen. Wir freuen uns über die rege Teilnahme an der Umfrage, insbesondere aus dem Ehrenamt. Die prägnanteste Erkenntnis war dabei, dass sich 97 % der Befragten für klare Vorgaben bei den Fortbildungsumfängen der Führungskräfte aussprachen.  

 

Neben der Fortbildungsplanung hat die AG durch den ABR NRW den Auftrag erhalten, die bestehende Führungskräftequote zu evaluieren. Die AG schlägt vor, die bisherige Quote auf Basis der Gesamtzahl an Feuerwehreinsatzkräften für die langfristige Kapazitätsplanung des IdF NRW weiter zu verwenden und für die kurz- bis mittelfristige Realisierung des Ausbildungsprogramms und der Lehrgangsplatzverteilung durch einen neuen Ansatz auf Basis der aus der Raumplanung bekannten sog. Regionalstatistischen Raumtypologie (RegioStar 17) zu erweitern. Diese unterteilt die Regionen in Deutschland je nach Größe, ländlicher oder städtischer Struktur, Einwohnerzahl etc. in 17 verschiedene Kategorien. Es können so Vergleiche der einzelnen Kommunen und damit auch ihrer Feuerwehren anhand ihrer Struktur vorgenommen werden.

Dieser Ansatz wurde durch die Projektbegleitung auf das Land NRW angewendet und dabei die Führungskräfte der Feuerwehren je 1000 Einwohner dargestellt. Mit der Annahme, dass die Feuerwehren ihren örtlichen Verhältnissen entsprechend leistungsfähig sind, konnten Normbereiche in den jeweiligen RegioStar-Kategorien für den notwendigen Bedarf an Führungskräften pro 1000 Einwohner gebildet werden. Dieser Ansatz zeigt, dass die erforderliche Anzahl an Führungskräften pro 1000 Einwohner stärker von den örtlichen Gegebenheiten abhängt als durch die bisherigen Führungskräfte berücksichtigt werden kann und ermöglicht somit nicht nur eine bessere Vergleichbarkeit der Kommunen innerhalb der einzelnen Kategorien, sondern bietet auch eine Basis für eine fairere Verteilung von Lehrgangsplätzen.

Die Arbeiten der Arbeitsgruppe sollen im 2. Quartal 2024 abgeschlossen werden. Die Ergebnisse werden in einem gesammelten Abschlussbericht dem ABR NRW vorgelegt.


März 2024

27.03.2024

Kraftfahrzeugtechnikermeister/in / Landmaschinenmechanikermeister/in oder vergleichbar gesucht


Februar 2024

15.02.2024

Versteigerung Drehleiter (DLK) und Gerätewagen-Gefahrgut (GW-G)

Das IdF NRW versteigert eine Drehleiter (DLK) und einen Gerätewagen-Gefahrgut (GW-G) inklusive feuerwehrtechnischer Beladung

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Januar 2024

18.01.2024

Wissenschaftlicher Mitarbeiter/ wissenschaftliche Mitarbeiterin (m/w/d) in einem Forschungsprojekt gesucht!

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18.01.2024

Sachbearbeiterin / Sachbearbeiter (m/w/d) in der Laufbahngruppe 1.2 der allgemeinen Verwaltung gesucht!

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10.01.2024

Kooperation: Engere Zusammenarbeit zwischen BBK und Feuerwehrschulen

Am 13. Dezember 2023 trafen sich das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz: BBK), das Institut der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen (kurz: IdF NRW) und die Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg (kurz: LFS BW) um zukünftig enger zusammenzuarbeiten.

Thomas Mitschke, Leiter der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung (kurz: BABZ), Berthold Penkert, Direktor des Instituts der Feuerwehr NRW, und Frieder Lieb, Schulleiter der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg, unterzeichneten am 13. Dezember 2023 die Kooperationsvereinbarung an dem Standort der BABZ in Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Die Unterzeichnung fand während eines Pilotseminars zum europäischen Bevölkerungsschutz statt. Der Seminarinhalt des Pilotseminars ist von nun an fester Bestandteil der Ausbildung für das zweite Einstiegsamt der Laufbahngruppe 2 des Feuerwehrtechnischen Dienstes. Die Ausbildung wird vom Institut der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen (kurz: IdF NRW) in Kooperation mit der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg (kurz: LFS BW) angeboten und circa halbjährlich an der BABZ durchgeführt.

Kooperation stärken

Alle Beteiligten betonten die hohe Bedeutung dieser Kooperation zwischen den Bildungseinrichtungen. Eine enge Vernetzung und Abstimmung von Bund und Ländern in der Aus- und Fortbildung, unterstützt das Ziel einer Standardisierung und Schaffung kompatibler Schnittstellen.

Zunächst umfassen die Aufgaben der Feuerwehren in Deutschland primär den Brand- und Katastrophenschutz in Friedenszeiten, einschließlich der Wahrnehmung von Zivilschutzaufgaben. Da sowohl der Zivil- als auch der Katastrophenschutz durch internationale Verpflichtungen und Bündnisse geprägt ist, können Angehörige von Feuerwehren auch mit internationalen Fragestellungen und Aufgaben konfrontiert werden.

In der heutigen Zeit lassen sich Krisen sowie komplexe Lagen angesichts der aktuellen Herausforderungen im Krisenmanagement nur gemeinsam meistern. Dadurch gewinnt die europäische Zusammenarbeit im Bevölkerungsschutz mehr und mehr an Bedeutung.

In diesem Zuge wies Frieder Lieb, der Schulleiter der LFS BW, auf die im Frühjahr 2024 bevorstehende internationale Großübung des Europäischen Katastrophenschutzes „Magnitude“ in Baden-Württemberg hin.

 

Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung

Die Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung (kurz: BABZ) ist die zentrale Aus- und Fortbildungseinrichtung des Bundes im Bevölkerungsschutz. Sie richtet sich mit ihrem Bildungsangebot an Entscheidungstragende und Multiplikatoren sämtlicher Verwaltungsebenen, die sich mit Fragen der zivilen Sicherheitsvorsorge beschäftigen.

Staatliche Sicherheitsvorsorge muss heute ganzheitlich betrachtet werden. Sie steht für die Gesamtheit aller Maßnahmen, die dem Schutz der Gesellschaft und ihrer Lebensgrundlagen dienen. Von terroristischen Anschlägen auf europäischem Boden über Fluchtbewegungen infolge von Kriegen und Umweltzerstörung bis hin zur Corona-Krise: Die Relevanz transnationaler Herausforderungen ist unverkennbar.

Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg

Die Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg mit Sitz in Bruchsal ist die zentrale Aus- und Fortbildungsstätte der Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehren sowie der Berufsfeuerwehren des Landes Baden-Württemberg.

Jährlich werden mehr als 6.500 Feuerwehrangehörige in Seminaren und Lehrgängen aus- und fortgebildet.

Die Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg ist direkt dem Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg nachgeordnet und hat neben den Aus- und Fortbildungsaufgaben auch beratende und unterstützende Aufgaben in allen Bereichen des Feuerwehrwesens des Landes.   


05.01.2024

Dozentinnen / Dozenten im feuerwehrtechnischen Dienst der LG 2.1 (m/w/d) an den Standorten Münster und Kreuzeu (Kreis Düren)

Das Institut der Feuerwehr NRW (IdF NRW) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt Dozentinnen / Dozenten im feuerwehrtechnischen Dienst der Laufbahngruppe 2, erstes Einstiegsamt (m/w/d) (A 10 - A 12 LBesO A NRW) zum Einsatz ian den Standorten Münster und Kreuzau (Kreis Düren).

Das IdF NRW ist die zentrale Einrichtung zur Aus- und Fortbildung von Führungskräften der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Darüber hinaus sind dort Kompetenzzentren zur Verbesserung und Weiterentwicklung des Brand- und Katastrophenschutzes angesiedelt. Mit zurzeit 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Abteilungen Brandschutz und Hilfeleistung,
Katastrophenschutz und Technologie und Zentrale Dienste liegt der Stammsitz des Instituts im Herzen der Universitätsstadt Münster. An der 2021 in Betrieb genommenen und weiterhin aufwachsenden Außenstelle in Kreuzau im Kreis Düren werden vor allem Veranstaltungen im Zuge der Gruppen- und Zugführerausbildung durchgeführt.

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Karriere


Dezember 2023

13.12.2023

Mitarbeiterin / Mitarbeiter (m/w/d) im Dezernat Z2 im Bereich "Teilnehmerverwaltung" gesucht

Beim Institut der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen am Standort in Münster (IdF NRW) ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als Mitarbeiterin / Mitarbeiter (m/w/d) (bis Entgelgruppe EG 8 TV-L) im Dezernat Z2 im Bereich "Teilnehmerverwaltung" des IdF NRW zu besetzen.

Das IdF NRW ist die zentrale Einrichtung für die Aus- und Fortbildung von Führungskräften der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr des Landes NordrheinWestfalen. Darüber hinaus sind dort Kompetenzzentren zur Verbesserung und Weiterentwicklung des Brand- und Katastrophenschutzes angesiedelt. Mit zurzeit ca. 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Abteilungen Brandschutz und Hilfeleistung, Katastrophenschutz und Technologie und Zentrale Dienste liegt der Hauptsitz des Instituts im Herzen der Universitätsstadt Münster. Weiterhin verfügt das IdF NRW noch über vier Außenstellen in Duisburg, Düren, Telgte sowie in MünsterWolbeck.

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Karriere


05.12.2023

Stelle als Sachbearbeiterin / Sachbearbeiter (m/w/d) in der Laufbahngruppe 2.1 der allgemeinen Verwaltung im Dezernat Z3 "Organisation und Infrastruktur"

Beim Institut der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen in Münster (IdF NRW) ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle im Dezernat Z3 „Organisation und Infrastruktur“ als Sachbearbeiterin / Sachbearbeiter (m/w/d) in der Laufbahngruppe 2.1 der allgemeinen Verwaltung (Besoldungsgruppe A9 - A11 LBesO NRW bzw. EG 9 - EG 11 TV-L) zu besetzen.

Das IdF NRW ist die zentrale Einrichtung für die Aus- und Fortbildung von Führungskräften der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr des Landes NordrheinWestfalen. Darüber hinaus sind dort Kompetenzzentren zur Verbesserung und Weiterentwicklung des Brand- und Katastrophenschutzes angesiedelt. Mit zurzeit ca. 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Abteilungen Brandschutz und Hilfeleistung, Katastrophenschutz und Technologie und Zentrale Dienste liegt der Hauptsitz des Instituts im Herzen der Universitätsstadt Münster. Weiterhin verfügt das IdF NRW noch über vier Außenstellen in Duisburg, Düren, Telgte sowie in MünsterWolbeck.

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Karriere


05.12.2023

mehrere Stellen als Sachbearbeiterin / Sachbearbeiter (m/w/d) in der Laufbahngruppe 2.1 der allgemeinen Verwaltung im Dezernat Z2 "Veranstaltungs- und Teilnehmerangelegenheiten" oder in der Vergabestelle

Beim Institut der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen in Münster (IdF NRW) sind zum nächstmöglichen Zeitpunkt mehrere Stellen als Sachbearbeiterin / Sachbearbeiter (m/w/d) in der Laufbahngruppe 2.1 der allgemeinen Verwaltung (Besoldungsgruppe A9 / A10 LBesO NRW bzw. EG 9 / EG 10 TV-L)zu besetzen. Eine Verwendung ist im Dezernat Z2 „Veranstaltungs- und Teilnehmerangelegenheiten“ oder in der Vergabestelle des IdF NRW geplant.

Das IdF NRW ist die zentrale Einrichtung für die Aus- und Fortbildung von Führungskräften der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr des Landes NordrheinWestfalen. Darüber hinaus sind dort Kompetenzzentren zur Verbesserung und Weiterentwicklung des Brand- und Katastrophenschutzes angesiedelt. Mit zurzeit ca. 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Abteilungen Brandschutz und Hilfeleistung, Katastrophenschutz und Technologie und Zentrale Dienste liegt der Hauptsitz des Instituts im Herzen der Universitätsstadt Münster. Weiterhin verfügt das IdF NRW noch über vier Außenstellen in Duisburg, Düren, Telgte sowie in MünsterWolbeck.

Weitere Informationen finden Sie hier:

Karriere