NRW-Tag 2018 in Essen

 

Das IdF präsentiert das HFS des Landes NRW

 

Auf dem NRW-Tag 2018 am 01. und 02. September 2018 in Essen präsentierte das IdF NRW auf der Blaichlichtmeile das Hytrans Fire System des Landes NRW. Neben dem IdF NRW boten auch die vielen anderen Einsatzkräfte und Hilfsorganisationen aus NRW in Essen ein beeindurckendes Bild für die zahlreichen Besucherinnen und Besucher. So hing das IdF NRW auch schnell mal am Haken der Feuerwehr Bochum. 

HFS-Einsatz

Institut der Feuerwehr NRW mit HFS im Hochwassereinsatz

 

Das IdF NRW war 28 Stunden mit der HFS - Großpumpe in Borken-Gemen im Einsatz

 

Am Freitag, den 24.06.16 um 12:16 Uhr wurde das IdF NRW von der Bezirksregierung Münster zur überörtlichen Hilfe zum Kreis Borken angefordert. Kurz nach 13:00 Uhr haben sich 6 Kollegen des IdF NRW mit einem MTW, HLF und dem 32-Tonnen WLF mit dem Abrollbehälter Wasserförderung (HFS) auf den Weg in das Katastrophengebiet gemacht. Vor Ort wurde die Einheit der Freiwilligen Feuerwehr Gelsenkirchen unterstellt. Mit personeller Unterstützung durch die Feuerwehr Gelsenkirchen wurde das System in Stellung gebracht und hat ab ca. 15:00 Uhr kontinuierlich über eine doppelte F-Leitung gute 7.000 Liter Wasser pro Minute aus dem überfluteten Ortsteil Gemen abgehalten.

Gegen 20:00 Uhr ist ein weiteres vom Land NRW beschafftes baugleiches Hytrans Fire System (HFS), betrieben durch die Feuerwehr Olpe, neben dem IdF-System in Stellung gegangen.

Beide Pumpen wurden unter Volllast bis Samstag, den 25.06.16 ca. 07:30 Uhr, betrieben und anschließend zurückgebaut. Insgesamt wurden mit den beiden Landessystemen ca. 11.310 m³ Wasser um den gefährdeten Ortsteil Gemen herumgeführt.

 

Der Aufbau des Systems. Im Vordergrund ist das gelbe Pumpenmodul zu erkennen, welches über die schwarzen Hydraulikleitungen angetrieben wird. In dem kleinen Container ist das Hydraulikaggregat welches über einen eigenen 200 Liter Dieseltank ca. 8 Stunden autark betrieben werden kann. (Foto: IdF NRW)

Das automatische Verlegen der Schlauchleitung aus dem fahrenden WLF. (Foto: IdF NRW)

Die Schläuche sind verlegt - Wasser Marsch!
Im Hintergrund im Wasser ist das gelbe Pumpenmodul zu erkennen. (Foto: IdF NRW)

Die mustergültig verlegte Schlauchleitung (ca. 500 m) (Foto: IdF NRW)

Hier wird der Größenunterschied zwischen B- und F-Schläuchen deutlich. (Foto: IdF NRW)

Das Institut der Feuerwehr NRW mit dem HFS im Waldbrand-Einsatz

 

Von Donnerstag bis Samstag letzter Woche unterstütze das Institut der Feuerwehr NRW (IdF NRW) mit seinem Hytrans Fire System (HFS) die eingesetzten Feuerwehren bei der Sicherstellung der Wasserversorgung beim Waldbrand im Nationaal Park De Meinweg im niederländischen Grenzgebiet nahe Niederkrüchten (Kreis Viersen).

Das HFS ist ein auf einem voll geländegängigen Wechselladerfahrzeug befindliches, mobiles Containersystem zur Wasserförderung über lange Wegstrecken größeren Ausmaßes. Die Förderstrecke eines einzelnen Systems ist auf zwei Kilometer F-Schlauch (Æ 150mm) begrenzt. Gefördert wird das Wasser von einer Hochleistungspumpe. Diese liefert je nach Pumpenmodul und äußeren Einflüssen bis zu 8 000 Liter Wasser pro Minute.

Das HFS des IdF NRW war gemeinsam mit drei weiteren Hochleistungspumpen aus Duisburg, Essen und Oberhausen in Reihe geschaltet und somit Teil der circa acht Kilometer langen Förderstrecke.

Gefördert wurde das Löschwasser von der Schwalm in Richtung eines Teiches auf einem Golfplatz auf niederländischer Seite. Dieser wurde sowohl als geeignete Fläche für die eingesetzten Hubschrauber mit Außenlastbehältern erachtet und genutzt sowie als Wasserentnahmestelle für das Betanken der Waldbrandfahrzeuge im Einsatzgebiet.

Neben dem HFS befand sich auch ein Gerätewagen Logistik vor Ort im Einsatz. Das System wurde von zwei Kollegen des IdF NRW rund um die Uhr bedient, diese wechselten sich tageweise ab. Für den Auf- und Abbau waren natürlich mehr Personen vor Ort.

Das HFS des IdF NRW ist Bestandteil des Wasserförderzuges NRW (WFZ-NRW). Dieser besteht landesweit aus mittlerweile 16 Systemen. Elf dieser Systeme wurden durch das Land NRW zur Verfügung gestellt. Jeder Regierungsbezirk verfügt über zwei Systeme, zusätzlich ist eins am IdF NRW stationiert. Weiterhin gibt es fünf kommunale Systeme. Die Kommunen haben sich bereit erklärt im WFZ-NRW mitzuwirken.